Bienenpatenschaften

Abschlussbericht des Bienenprojekts 2019

Das Bienenjahr 2019 steckte auch für die Bienenpaten im Bruchsaler Projektegarten (wie immer) voller Überaschungen. Das Wetter meinte es im Frühjahr gar nicht gut mit uns und den Bienen und so haben diese ihren frischen Honig einfach selbst wieder aufgefuttert. Da es uns nicht nur um den Honigertrag geht waren wir schon froh, dass unsere Immen nicht hungern mussten. Trotz der augenfälligen Blüten, ware es zuerst zu trocken. Die Blüten konnten also kaum Nektar produzieren. Danach war es zu nass, die Bienchen blieben zu Hause und musten mit dem Vorlieb nehmen, was sie eingetragen hatten. Also ließen wir die erste Honigschleuderung ausfallen und konzentrierten uns auf das Vermehren der Völker durch Ablegerbildung.

Einige der teilnehmenden Familien stellten fest, dass es gar nicht so einfach war, die Termine regelmäßig wahrzunehmen. Auch das ein Lernprozeß für einen Jungimker, denn die Natur richtet sich eher selten nach Wochenende und Ferien. Trotzdem waren vor allem die Kinder mit Feuereifer dabei und zeigten trotz der Überzahl der Insekten kaum Berührungsängste. Unsere Bienen im Heubühl zeigten sich auch von ihrer friedlichsten Seite. Gestochen wurde ausser dem Imker eigentlich niemand.

Im Juli holten die Bienenvölker dann noch einmal ordentlich auf und es gab doch noch Honig zu schleudern. So lecker, dass er jetzt in aller Munde ist. Am Bienenschaukasten (hinter der Glasscheibe) konnte man gefahrlos das ganze Jahr über der Königin beim „regieren“ zuschauen, was selbst für alte Hasen immer wieder aufregend ist. Das Jahr ging wie immer viel zuschnell vorbei, doch wir konnten den Bestand der Bienenvölker mindestens verdoppeln und somit manchen Bienenschwarm verhindern. Zum Schwärmen kamen zumindest die Bienenpaten dann doch noch, bei unserem Abschlusstermin am 27. Juli, wo jeder „Schnupperimker“ seine Urkunde inclusive seines Honigs in Empfang nehmen durfte.

Mittlerweile sind die Bienen fast schon winterfertig eingefüttert und haben eine Behandlung gegen die Varroamilbe bekommen. Jetzt heißt es die letzten Blüten noch zu nutzen um den Winter zu überstehen. Für den Imker wird es ruhiger. Eingebunden in den natürlichen Kreislauf, darf auch er jetzt vom Honig zehren und sich drauf freuen, das im Frühjahr die ersten Bienchen neugierig aus der Bienenbeute starten. Im Projektegarten arbeiten die Mitglieder derweil daran, neuen Bienenpaten, im neuen Jahr, ein ähnliches Erlebnis zu ermöglichen…..